Bodypositivity und gesunde Lebensweise – ein Widerspruch? 

Teil 1

Immer wenn ich über den Begriff „Bodypositivity“ gestolpert bin, versuchte ich ihn aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Dabei stellte sich mir oft die Frage: „Ist das nicht ein Widerspruch zu meinem Gesundheitsansatz?“ 
Nein, ist es nicht – in diesem und im nächsten Artikel möchte ich dir dazu zwei Gedankenanstöße mitgeben.

Als Ökotrophologin und Ernährungsberaterin weiß ich zum einen um die drastische Zunahme von Übergewicht & Adipositas sowie deren Folgeerkrankungen; zum anderen kenne ich die Problematik von Essstörungen, zu welchen nicht selten viele Vorschriften und unrealistische Körperideale beitragen. Es gibt somit verschiedene „Baustellen“ in unserer Gesellschaft: ein Zuviel an ungesunder und unbewusster Ernährung genauso wie unsinnige Diäten oder das ständige Hadern mit dem eigenen Aussehen und Gewicht. 

Mein erster Gedankenanstoß ist daher folgender:

„Ungesund ist eine Körperform immer dann, wenn der eigene Körper bekämpft wird.“ 

„Bekämpfen“ kannst du deinen Körper also auf vielfältige Weise – mit zu viel ungünstiger und einseitiger Nahrung, aber auch mit zu wenig Nahrung und strikten Regeln oder Verboten. 

Meine Frage nun an dich: „Bekämpfst“ du dich noch oder fühlst du dich wirklich wohl mit deiner Lebens- und Ernährungsweise?


In Teil 2 teile ich mit dir weitere Gedanken rund um Bodypositivity!