Intuitiv vs. geplant?
Eine weitere spannende Frage lautet: Sind Regeln in der Ernährung schlecht und müssen wir jetzt alle „intuitive Esser“ werden?
Regeln und Strukturen sind aus meiner Perspektive nur dann schädlich, wenn sie dich zu sehr in deinem Leben einschränken und dir letztlich nicht dienlich sind. Wenn du dich aber damit wohlfühlst – z. B. feste Essenszeiten hast oder Intervallfasten betreibst, weil du kein Frühstück benötigst – dann bist du mit deiner Ernährungsweise im Einklang.
Es hilft auch, regelmäßig zu reflektieren: Fühlt sich das, was ich mache, (noch) gut an? Oder darf ich (wieder) etwas anpassen?
Außerdem kommt es auf den Persönlichkeitstyp an: Manche planen lieber und fühlen sich sicher mit einer festen Struktur, andere entscheiden lieber spontan und intuitiv, was oder wann sie essen wollen. Die einen essen stets ähnliche Speisen – was bei vollwertigen, nährstoffreichen Komponenten keinen Nachteil darstellt – andere brauchen die tägliche Abwechslung.
Wie in vielen Dingen: Es gibt nicht die EINE richtige Ernährungsweise, Mahlzeitenanzahl oder -uhrzeit. Es muss zu DEINEM Leben passen und sich für dich stimmig und richtig anfühlen! ❤️
Daher meine Empfehlung: „Kreiere deine individuelle Wohlfühl-Ernährung – mit Struktur und Flexibilität – die zu deinem Leben, Alltag und zu deinen Bedürfnissen passt!“
Die gemeinsame Basis für alle: Ein fürsorglicher Lebensstil sowie eine (überwiegend) pflanzliche Ernährung mit vielen frischen und ballaststoffreichen Lebensmitteln! Für ein gesundes Essverhalten sollten wir außerdem lernen, Essen von Emotionen zu entkoppeln.
Wie ist es bei dir – hast du schon deine Wohlfühlernährung gefunden?
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